Eine donatische Märtyrerin oder Opfer der Wirren der Vandaleninvasion

Die Grabanlage von Ala Miliaria (Benian/Algerien)

Die Annahme dass die Grabinschrift AE 1899, 160 von 434 n. Chr. aus der Kirche von Ala Miliaria einen Beweis für die Anwesenheit von Donatisten liefert, lässt sich nicht halten. Im Kontext der Vandaleneinfälle ist eine Verfolgung von Donatisten eher unwahrscheinlich, und die zeitlich vorher und nach...

Full description

Bibliographic Details
Author:Johannes Divjak, Wolfgang Wischmeyer
Published: S.n., s.l., 2000
Pages:48-56
Notes:ill., carte. (rés. en anglais).
Periodical:Mitteilungen zur christlichen Archäologie (Wien)
Number:6
Format:Article
Topic:- Biography > Background > Northern Africa > Archaeology and Epigraphy > General studies and onomastics > Archaeology
- Biography > Background > Northern Africa > Archaeology and Epigraphy > General studies and onomastics > Epigraphy
- Biography > Background > Northern Africa > Church, Liturgy, African Monachism > African Donatism
Status:Needs Review
Description
Summary:Die Annahme dass die Grabinschrift AE 1899, 160 von 434 n. Chr. aus der Kirche von Ala Miliaria einen Beweis für die Anwesenheit von Donatisten liefert, lässt sich nicht halten. Im Kontext der Vandaleneinfälle ist eine Verfolgung von Donatisten eher unwahrscheinlich, und die zeitlich vorher und nachher liegenden übriger Inschriften (CIL 8, 21570-21574 u.a.) geben keinerlei Hinweis auf einen donatistischen Glaubenshintergrund. So sind die als Katholiken gedeuteten traditores, die für den Tod der Robba oder Bobba vernatwortlich sind, vielleicht als Auslieferer an die Vandalen zu sehen.